Auf unserer Weltreise durch die queere Fotografie machen wir erneut Station in Paris. Dort lebt Curtis MacNewton. Curtis ist ausgebildeter Fotograf, verdient sein Geld aber in der Internet-Industrie. Nichtsdestotrotz hat er sich die Fotografie als Leidenschaft bewahrt. Über das reine Fotografieren hinaus experimentiert Curtis mit digitaler Bildbearbeitung, die er mal mehr, mal weniger offensichtlich einsetzt, um seine Models in traum-ähnlichen Levitationen oder Auflösungserscheinungen zu zeigen. Spannend finden wir insbesondere die Bilder, bei denen er die Realität mit unpassenden Schatten oder Spiegelbildern verwirrt.

Oftmals geht es ihm um die Visualisierung von Einsamkeit – eine direkte und offensichtliche Aussage verfolgt Curtis dabei dennoch nicht. Er sieht sich selbst als Geek, der gerne am Computer experimentiert und so lange an den Bildern Veränderungen vornimmt, bis ihn das Ergebnis überzeugt.

Inspiration für seine Arbeiten sind neben Fotografie-Stars wie Nan Goldin und Hervé Guibert auch die vielen unbekannten Fotografen, deren Arbeiten er auf Plattformen wie Flickr oder Instagram verfolgt.

Obwohl er gerne attraktive und oft auch wenig bekleidete Männer fotografiert, möchte er seine Arbeit nicht zwingend als schwule Fotografie begreifen. In jedem Falle freut er sich darüber, wenn sich Menschen – unabhängig ihrer sexuellen Orientierung – an seinen Bildern erfreuen. Und das tun wir!

Mehr von seinen Bildern findet ihr bei Flickr, Instagram und Facebook.

 

 

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Curtis MacNewton
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